Heimweh

 

I geh ham noch Kärnten
ham noch Klognfurt
a wonns mi dawischn
und daschlogn durt.

Die Krumpn ausm Dorf
hobn mi vajogt
"kumm ja nie wieda"
hobn se zu mir gsogt.

I mecht daham in Kärnten
so wies amoi woar
schene Liada singan
mit de Freund im Chor.

Begraben is ned g'storben,
drum hör auf zum rean.
Es gibt immer a morgen,
sogar nachm Sterben.
Des waß a die Sunn da oben
sie kennt si aus.
Auf d'Nacht geht sie schlafen
am Morgen steht sie auf.

Nachm Schiach kommt des Schön,
nachm Falsch kommt das Echt.
So is auf der ganzen Welt
in Kärnten erst recht.

Aufm Lindwurm reiten,
aufm Wöllaner Nock oben stehn,
a Vahockats essen,
trinken ausm Wö
rther See.

Mit an Kärntner Dirndl
am Ufer von der Gail
no-ha schenkt sie mit a Lä-hin
und i sog zu ihr "lei lei".

I geh ham noch Kärnten,
sollns mi holt daschlogn.
Wichtig is nur ans,
dass mi daham begrobn.

Begraben is ned s´gstorben
drum hör auf zum rean.
Es gibt immer a morgen
sogar nachm Sterben.
Des waß a die Sunn da oben,
sie kennt si aus.
Auf d'Nacht geht sie schlafen
am Morgen steht sie auf.

Nachm Schiach kommt des Schön,
nachm Falsch kommt das Echt.
So is auf der ganzen Welt,
in Kärnten erst recht
.


© edition karl scheibmaier wien